Warum ein ganzheitliches Omni-Channel-Marketing wichtig ist für dein Business

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Ich freue mich heute sehr euch einen ganz besonderen Kollegen und Interview-Gast vorzustellen. Unser SEO Profi und Speaker Sven Deutschländer.

Sven gehört wahrscheinlich zu einem der Allerersten, der sich mit SEO in Deutschland befasst hat. Um genau zu sein im 2002, als Google in Deutschland noch unbekannt war. Heute ist Sven Geschäftsführer, Online Marketer, Speaker und SEO Profi und bietet mit seiner Agentur Seminare und Workshops zu allen Online Marketing- sowie Direktmarketing-Themen an.

Im Interview plaudert er nicht nur aus dem Nähkästchen, wie wichtig SEO früher und heute war/ist, sondern gibt auch wertvolle fachliche und menschliche Tipps, wie man erfolgreich ein Business aufbaut. Ich freue mich sehr darauf und heiße Sven ganz herzlich willkommen. Sei gespannt und lass dich inspirieren!

Hallo Sven, wenn ich sage, dass du ein alter SEO-Hase bist, untertreibe ich womöglich noch. Du hast deine SEO-Agentur vor knapp 20 Jahren gegründet, also warst du einer der Allerersten in diesem Bereich. Wie bist du auf diese Idee gekommen? Erzähle uns doch mal deine Geschichte.

Hey Yun, vielen Dank für die Blumen! Ich habe meine kleine Agentur 2002 gegründet. Das ist schon über 18 Jahre her – wow. Damals war Google noch ein Geheimtipp. Deutsche nutzten Fireball, Yahoo und Lycos zur Websuche. Google hatte zu dieser Zeit noch nicht einmal einen deutschen Ableger.

Deswegen habe ich meine Agentur auch nicht als Online-Marketing-Agentur, sondern als Webagentur aus der Taufe gehoben. Die Erstellung von Websites war der Geschäftszweck. Erst als ich ab 2004 merkte, dass die von uns erstellten Websites gut bei Google & Co. rankten, war die spätere Geschäftsidee geboren.

Kaum 15 Jahre danach lol erstellen wir keine Webseiten mehr, wir haben uns auf deren Optimierung und die Vermarktung der mit ihnen verbundenen Produkte und Dienstleistungen spezialisiert. Aus einer One-Man-Show ist auf diesem Wege ein komplettes Team geworden – neben meinem Compagnon Harry Schäfer sind da zwischenzeitlich noch sieben weitere Mitstreiter in der dskom GmbH.

Das ist toll! Wie war es für dich am Anfang deiner Umpositionierung vom Webentwickler zum SEO? Hattest du Startschwierigkeiten und wie hast du dir das ganze Wissen angeeignet?

Um ehrlich zu sein – die Umpositionierung ergab sich einfach mit der Zeit. Sie war so nie strategisch geplant. Zu Beginn habe ich die Optimierung für Suchmaschinen nur als Add-on verkauft: Website + SEO + AdWords + E-Mail-Newsletter-Aufbau und -Versand – das war das Gesamtpaket, das ich meinen Kunden anbot. Dieser ganzheitliche Ansatz kam gut an.

All meine Online-Marketing-Dienste habe ich dann auch immer raumgreifender online präsentiert. Für mich war die Agentur-Website schon immer ein Akquise-Kanal. Mir war wichtig, das Leistungsportfolio komplett abzubilden und in seinen einzelnen Bestandteilen auffindbar zu machen. So wollte ich auch am eigenen Beispiel beweisen, dass Suchmaschinenoptimierung umsatz- und gewinnrelevant ist.

Als immer mehr Unternehmen ganz gezielt wegen der SEO-, SEA- und E-Mail-Marketing-Expertise auf mich – und später auch auf das Team – zukamen, war Spezialisierung vonnöten. Deshalb haben wir 2013 damit aufgehört, Websites zu entwickeln. Hierfür empfehlen wir seither sturmerprobte Profis – je nach Bedarf für kleine als auch große Projekte.

In den ersten Jahren entstand mein Fachwissen aus Trial & Error im Alltagsgeschäft. In den Folgejahren war es vor allem der Austausch mit Kollegen, zum Beispiel auf der ersten SEO Campixx 2009. Heutzutage helfen YouTube-Tutorials ebenso wie Fachbücher, tolle SEO-Blogs und Meetups rund um Online-Marketing-Themen.

Ja, wir kommen heutzutage so schnell und einfach an Informationen heran. Was für ein Privileg. Nun bist du heute einer der bekanntesten Experten zum Thema SEO und Online-Marketing. Verrätst du uns, wie du das geschafft hast? Was ist dafür notwendig?

Man muss es wollen! Du musst für “dein Thema brennen” … und Geduld mitbringen.

Ich sauge auch heute noch jede neue Information, jeden spannenden Blogbeitrag mit Bezug zu meinem Expertisefeld auf wie ein Schwamm. Ich versuche zu verstehen, was das Gelesene für mich, mein Geschäft und die Businesses unserer Agenturkunden bedeutet.

Ich gebe bereitwillig Auskunft, nicht nur – aber natürlich auch – gegen Geld Ich drücke mich dabei verständlich aus. Ich rede kein Fachchinesisch, um zu beeindrucken – versuche stets, mein Gegenüber nicht zu unterschätzen (oder auch zu überschätzen). Ich höre zu – die individuelle Lösung für den Fragenden steht im Fokus, nicht mein “grenzenloses Wissen”.

Dieser faire Umgang bleibt beim Gegenüber hängen. Es spricht sich herum, dass da einer Ahnung hat, ohne abgehoben daherzukommen. Und – noch viel wichtiger – dass es wirkt, was besprochen und empfohlen, gegebenenfalls sogar gemeinsam umgesetzt wurde.

In vielen Fällen dauert der Aufbau einer solchen Expertise ein paar Jahre. Hält man durch und dreht nicht ab, dann dankt es einem das Schicksal mit wertvollen Kontakten, interessanten Beratungsaufträgen, tollen Auftritten bei Konferenzen und Meetups als Speaker oder Einladungen zu Podcasts und YouTube-Shows.

Wahre Worte! Das sind richtige Weisheiten Sven, die sich auf alle Lebensbereiche übertragen lassen: Leidenschaft, Geduld, Offenheit, Neugier, Bodenständigkeit, Servicebereitschaft, Qualität und aber auch Dankbarkeit. Wenn ich richtig heraus höre – und ich würde es auch selbst so interpretieren, ist die Essenz von all dem: authentisch und sich selbst sein und bleiben. So wirkst du definitiv auf mich.

Lass uns jetzt über deine Agentur sprechen. Wie ist sie heute aufgestellt?

Unsere Agentur steht auf zwei großen Säulen. Online-Marketing-Services und Direktmarketing-Leistungen.

Im Online-Marketing-Segment ist der wohl sichtbarste Teil unseres Angebots das Seminar- und Workshop-Programm. 120-mal im Jahr gebe ich zu den gängigsten Online-Marketing-Themen Weiterbildungsformate – von SEO über Ads bis Social Media und Webanalyse. Das reicht vom 1:1-Coaching bis zum Inhouse-Workshop für ganze Marketingabteilungen. Wer längerfristig von uns begleitet werden möchte, dem steht mein Team zur Seite – erfahrene Suchmaschinenoptimierer, Google-Ads- und Social-Ads-Profis.

Unsere Direktmarketing-Services umfassen in allererster Linie das E-Mail-Marketing, klassische Letter-Services und Fax-Leistungen aller Art – vom Marketingfax bis zu Web2Fax- und E-Mail2Fax-Lösungen.

Wir betreiben aber auch einen B2B-Onlineshop. Auf xmaskom.de präsentieren wir Unternehmen recht ausgefallene Weihnachtsgeschenke-Ideen für deren Kunden und Geschäftspartner.
Klasse. Letzteres ist mir neu. Kannst du uns als alter SEO-Hase – bevor wir zu den letzten paar Fragen kommen – sagen, was die größten Unterschiede im SEO von früher und heute in deinen Augen sind?

Suchmaschinenoptimierung wurde anfangs nicht als Marketing-Disziplin verstanden. Viele SEOs sahen ihre Aufgabe vor allem darin, Google zu überlisten. So war Metadaten-Optimierung zwar schon wichtig, bestand aber vor allem aus Keywords-Stuffing. Das Linkbuilding war noch brutaler – es wurde einfach nur nach der Devise gehandelt: Viel hilft viel. Qualitative Kriterien spielten kaum eine Rolle.

Erst durch die Google-Algorithmus-Updates der Jahre 2012 und 2013 (Panda und Pinguin) kam ein Umdenken zustande. Seither ist Suchmaschinenoptimierung eine Teildisziplin des Online-Marketings und das Online-Marketing fest in die Marketingaktivitäten der Unternehmen eingebunden.

Wer klug agiert, verzahnt sein Online-Marketing ganz eng mit der PR, dem Offline-, Print- und Eventmarketing. So entsteht fürs Unternehmen ein ganzheitliches Omni-Channel-Marketing. 5 Euro ins Phrasenschwein lol.

Hahaha. Da stimme ich dir vollkommen zu! Ein Marketing-Mix ist heutzutage sehr wichtig. Auch Offline-Maßnahmen dürfen – trotz unserer digitalen Zeit – nicht unterschätzt werden. Welche Tipps kannst du unseren selbstständigen Kollegen darüber hinaus noch in Bezug auf SEO und Online Marketing mit auf dem Weg geben? Worauf sollten sie sich am besten fokussieren, wenn ihre Mittel begrenzt sind?

Es braucht zuerst immer eine wirklich gute Website: My home is my Castle! Diese Website braucht eine selbsterklärende, “sprechende” Navigation. Jedes Produkt und jeder Service braucht innerhalb dieser Struktur eine eigene Seite. Jede dieser Seiten muss klar machen, warum sich ein Kunde genau für dieses Angebot entscheiden sollte – welches Problem wird mit dem Angebot gelöst … wie bringt dieses Angebot den Kunden im Leben einen Schritt weiter!

Ist bei der Erstellung der Website alles gut gelaufen, dann wird sie auf lange Sicht in Suchmaschinen gut platziert sein und für relevanten “organischen Traffic” sorgen. Das braucht aber Zeit – nicht Wochen, sondern eher Monate! So muss am Anfang der dringend benötigte Traffic eingekauft, das Angebot muss beworben werden. Und dafür braucht es Budget. Bezahlter Traffic ist sofort da – ohne Zeitversatz, wie wir ihn aus der SEO kennen. Aus dem bezahlten Traffic kommt deshalb zu Beginn das “Grundrauschen”, aus dem die nötigen Umsätze und Gewinne für die ersten Wochen und Monate entstehen.

Legt dabei nie “alle Eier in einen Korb”. Verlasst euch niemals nur auf einen Akquise-Kanal. SEO wird immer durch SEA-Maßnahmen flankiert, dieser Traffic wird begleitet durch Social-Media-Marketing, Social-Ads und den Aufbau eines strukturierten E-Mail-Marketings.

18 bis 24 Monate nach Start eines Projekts sollten mindestens 5, besser aber noch 7, 9 oder 11 verschiedene Quellen für den Traffic der Website verantwortlich sein. Wichtig ist es dabei, dass keine Quelle mehr als 50 Prozent zum Gesamttraffic beiträgt.

Vielen Dank Sven für diese wertvolle Tipps.

Wie sieht es bei dir aus? All das hast du schon erlebt, optimiert und umgesetzt, sowohl für deine eigene Agentur als auch für deine Kunden. Welche neuen Ziele hast du dir für 2020 und darüber hinaus gesetzt?

Die Multimedialität von Website-Inhalten liegt mir in den nächsten 12 bis 24 Monaten sehr am Herzen. Es muss in der Breite verstanden werden, dass die Präsentation von Produkten, Dienstleistungen und ratgebenden Inhalten nicht mehr allein aus Text bestehen sollte.

Bildergalerien, inszenierte Produkt- und Service-Erläuterung in Bildern und Videos, Audio-Inhalte, ein YouTube-Kanal und das Experimentieren mit Live-Inhalten – damit sollte sich jeder Online-Marketer verstärkt beschäftigen.

Für große Teile der in den 2000ern geborenen Menschen sind Podcasts und Bewegtbild die meistgenutzten Content-Formate. Sie recherchieren häufiger bei YouTube als in der Google-Textsuche. In wenigen Jahren schon werden sie einen wesentlichen Teil der Zielgruppe vieler Unternehmen ausmachen. Nur wenn es den Unternehmen gelingt, diese Menschen dort zu erreichen, wo sie zur Informationsgewinnung unterwegs sind, werden sie diese als Kunden an sich binden können.

Absolut richtig! Ich sehe das genauso mit einer kleinen Ergänzung. Es hängt – zumindest noch in den nächsten Jahren – ganz stark davon ab, was für Inhalte man sucht. Für bestimmte Inhalte, wie Lifestyle, Entertainment, Fitness wird YouTube sicherlich beliebter sein. Für manche Themen wiederum ist YouTube derzeit einfach noch nicht so weit.

Aber da hat Google definitiv gute Arbeit geleistet und war sehr vorausschauend. Schließlich bleibt’s in der Familie, auch wenn Menschen in der Zukunft weniger in der klassischen Suchmaschine nach Informationen suchen sollten.

Jetzt gibt es noch den Moment eines persönlichen Statements. Was möchtest du den neuen oder angehenden selbstständigen Kollegen für ihr Business mit auf den Weg geben?

Der alte, weise Mann möchte an dieser Stelle gerne drei Dinge sagen.

Zum einen ist es wichtig, dass man an die eigene Idee glaubt. Doch hinterfrage regelmäßig, ob und wie dein Unternehmen mit seinen Produkten und Leistungen das Leben von Menschen besser machen kann. Zum anderen verbinde in deinem Leben als Business-Owner stets Leidenschaft mit Geduld, Offenheit mit Neugier und Qualität mit Bodenständigkeit. Und zum dritten: Sei dankbar, wenn dir Gutes widerfährt. Das Leben ist ein stetes Geben & Nehmen. Halte dies in Balance … und good luck!

Vielen lieben Dank, Sven, für das wunderbare Interview und die inspirierenden Schlussworte! Ich kann dies nur unterschreiben und es fühlt sich so schön an, solche tollen und vor allem herzlichen Worte von dir zu hören, und das aus der Online-Marketing-Welt, wo sonst nur Zahlen & Fakten zählen und solche Aspekte wie Dankbarkeit und Co. eher in den Hintergrund rücken. Vielen lieben Dank auch dafür!

Es steht außer Frage, dass du damit nicht nur viele Menschen inspirieren wirst, sondern vielen auch einen wirklich guten Grundfahrplan in Bezug auf Online-Marketing und SEO damit zur Verfügung stellst.

Wer sich gerne in Bezug auf Online-Marketing und Direktmarketing von meinem lieben Kollegen Sven Deutschländer beraten oder schulen lassen möchte, kann sich gerne mal auf seiner Webseite informieren!

„Es gibt kaum etwas Wichtigeres als Fehler zu machen“ – Geschäftsführerin Maxi-Marlen Fleischmann im Interview.

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Ich freue mich heute ganz besonders auf unseren heutigen Interview-Gast, die Entrepreneurin Maxi-Marlen Fleischmann.

Maxi ist Geschäftsführerin einer sehr etablierten Bildungsinstitution für Erwachsene und Arbeitssuchende in Berlin. Mit gerade mal 31 Jahren ist Maxi bereits seit knapp 5 Jahren mit voller Leidenschaft und Verantwortung Geschäftsführerin der BTA (Business Trends Academy) in Berlin.

Maxi hat mit 26 die Geschäftsführung der BTA übernommen. Im Interview erzählt sie von ihrem Weg und der Übernahme des Familienunternehmens und wie sie zur erfolgreichen, authentischen und vor allem selbstbestimmten Geschäftsführerin von heute geworden ist.

Liebe Maxi, du bist heute Geschäftsführerin einer sehr gefragten Bildungsinstitution für Erwachsenen mit zwei Standorten in Berlin. Wie hat das alles für dich begonnen?

Schon recht früh als meine Mutter 2007 die BTA gegründet hat. Wir waren als Familie (vor allem mein Vater, meine Mutter und ich) gemeinsam am Aufbau der BTA beteiligt. Damals haben wir die Möbel aufgebaut, Tische gewischt, Elektrik verlegt, etc. Ich habe eigentlich immer mehr oder weniger bei der BTA mitgearbeitet neben meiner Schule, dann neben dem Studium und neben meinen ersten Jobs, bis ich dann schließlich Vollzeit in die BTA eingestiegen bin. Hier habe ich als Projektkoordinatorin im Team angefangen, bis ich dann zwei Jahre später in die Geschäftsführung übergegangen bin.

Wie war es für dich damals? Wie bist du damit umgegangen, also mit der Übernahme?

Meine Mutter und ich hatten uns von Anfang an auf beiden Seiten ein halbes Jahr „Probezeit“ eingeräumt, um zu schauen, ob wir miteinander im beruflichen Sinne auskommen.

Entgegen den schlimmsten Befürchtungen hat die Zusammenarbeit unserer Beziehung sehr gut getan und uns noch mehr zusammengeschweißt.

Der Übergang zur Geschäftsführung gestaltete sich dann sehr viel schwieriger. Quasi zur selben Zeit erkrankte mein Vater an Krebs und das hat unsere ganze Familie erschüttert. Privates und Berufliches kann man in einem Familienunternehmen ohnehin nur sehr schwer trennen, aber in solch einer Situation ist es unmöglich. Das waren drei extrem schwere Jahre.

Eine Einarbeitung gab es dadurch nicht und ich wollte meiner Familie den Rücken freihalten und habe daher nicht nach Hilfe gefragt.

Ich war völlig überfordert und war kurz davor, aufzugeben. Es hat bis nach dem Tod meines Vaters gedauert, bis ich verstanden habe, dass ich meinen eigenen Führungsstil finden muss und es mich auf lange Sicht krank machen würde, zu versuchen, so zu führen wie meine Mutter.

Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, wo ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen könnte, und ich meine Rolle immer authentischer und selbstbestimmter lebe.

Was waren deine größten Herausforderungen in dieser Zeit?

Die Überforderung an allen Fronten.

Wir hatten zwei wirtschaftlich schlechte Jahre und ich habe mich dafür verantwortlich gemacht. Ich habe sehr viel an mir gezweifelt und mich sehr viel verbogen. Ich habe mir nicht erlaubt, fehlbar und verletzlich zu sein und dachte, ein „Chef“ darf keine Schwäche zeigen.

Welche Learnings hast du aus dieser Zeit für dich mitgenommen?

Wie wichtig es ist, sich selbst treu zu bleiben, und authentisch zu sein. Sich Fehler zu erlauben, daraus zu lernen und sich selbst bei Fehlern zu verzeihen.

Ich habe ein ganz anderes Verständnis von Fehlerkultur entwickelt und konzentriere mich mehr auf meine Stärken, als mir den Kopf darüber zu zerbrechen, was ich nicht gut kann.

Welches Verständnis hast du heute zur Fehlerkultur?

Ich finde, es gibt kaum etwas Wichtigeres als Fehler zu machen. Ich glaube ganz fest daran, dass Fehler passieren müssen, um schnell viel zu lernen und um seine Fähigkeiten des lösungsorientierten Handelns zu verbessern.

Ich tue mich schwer damit, geduldig zu sein, wenn Fehler mehrfach passieren.

Aber wenn der Fehler zum ersten Mal passiert, nehme ich das mit viel Ruhe, manchmal auch mit Humor und schließlich gehe ich der Sache mit einem scharfen Auge auf den Grund.

Ich glaube, dass eine schlechte Fehlerkultur nur dazu führt, dass Ideen nicht ausgesprochen werden, Dinge unter den Tisch oder noch schlimmer, anderen zugeschoben werden und das somit zu viel größeren Problemen führt.

Welche Auswirkungen gab es, nachdem du deinen eigenen Führungsstil gefunden hast?

Es war definitiv eine Umstellung, die nicht für alle bestehenden Mitarbeiter die Beste war.

90% der Belegschaft sind geblieben und darüber bin ich sehr froh. Ich habe unglaubliches Glück mit meinem Team. Mit ihrer Geduld und Zuversicht. Sie haben mir von Anfang an den Einstieg sehr leicht gemacht.

Viele Dinge laufen nun „lockerer“. Ich schenke viel Vertrauen und Freiheit und möchte, dass jeder selbst überlegt, was das Beste für das Unternehmen ist, und welche Lösung die sinnvollste ist. Jeder ist quasi Führungskraft seines/ihres Bereiches.

Ich sehe mich dabei eher als Sicherheitsnetz anstatt Entscheider für alles. Ich glaube meine Aufgabe ist es, ein gutes Arbeitsumfeld und somit gute Bedingungen für erfolgreiche Arbeit zu schaffen.

Ich möchte ein glückliches Team schaffen und dass wir zusammen an etwas glauben können.

Ich bin sehr emotions- bzw. sinngetrieben und kann mich sehr dafür begeistern, mit dem Team über unsere Werte und Visionen zu diskutieren. Ich glaube das schweißt zusammen und macht uns stark. Dabei baue ich sehr stark auf die Werte auf, die meine Mutter eingebracht hat, als sie die BTA gründete. Dazu gehören Herzlichkeit, Hilfsbereitschaft, Offenheit, Kreativität, Praxisnähe, etc.

Wir haben zu dem Thema mal einen gemeinsamen Werteworkshop gemacht und somit die Werte im Team zusammen erarbeitet und benannt.

Was die Kursangebote angeht, hat BTA in den letzten Jahren sich ebenfalls weiterentwickelt. Eure Ansätze sind sehr innovativ. Es werden außerdem sehr zukunftsweisende und technikorientierte Kurse angeboten. Darunter auch in den Bereichen Online Marketing, Social Media, Data Sciences etc.
Siehst du hier also die Notwendigkeit? Und nutzt du Online Marketing auch für euch selbst im Unternehmen?

Ich sehe vor allem die Notwendigkeit in den neuen Technologien. Also Programmiersprachen, Internet of Things, Data Science, etc. Das sind für uns neue Themen, die wir nicht verpassen wollen.

Besonders in den heutigen Zeiten, bietet der Arbeitsmarkt fast unendliche Chancen an Themen-Kombinationen.

Der rote Faden im Lebenslauf ist fünf Meter länger geworden. Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen sind heutzutage für viele Arbeitgeber spannender denn je. Und hier sehen wir unsere Stärke: Programmiersprachen mit Coaching Kompetenzen und Projektmanagement Skills zu kombinieren.

Was das Thema Online Marketing im BTA intern betrifft, so behandeln wir dies recht stiefmütterlich. Unsere Kunden finden uns meist über die Datenbank der Agentur für Arbeit oder kommen aufgrund von Empfehlungen zu uns und daher sehe ich unseren Nutzen – zumindest momentan – darin, weiterhin in unsere Kundenzufriedenheit zu investieren und dies als unser Marketingtool zu nutzen.

Ich würde die BTA gern als Marke noch bekannter machen und weiß, dass wir nicht um gutes Social Media Marketing bzw. Online Marketing herum kommen, um dies zu erreichen. Wir arbeiten dran…

Ansonsten versuchen wir natürlich so gut wie möglich gesehen und gefunden zu werden. Daher konzentrieren wir uns auch auf die Suchmaschinenoptimierung und arbeiten mit GoogleAds.

Welche konkreten Ziele und Wünsche hast du für 2020?

Wir sind in 2019 mit einer zusätzlichen Etage am Standort in Wilmersdorf und 10 weiteren Kursen gewachsen. Unsere neue Größe soll in 2020 auf festen und sicheren Füßen stehen, bevor wir weitere Sprünge machen. Unser Kerngeschäft bietet so viel Potential in anderen Bereichen und in 2020 möchte ich mir diese Bereiche genauer angucken und vielleicht dann auch dort hineinwachsen. Weiterhin möchte ich unseren Bekanntheitsgrad vergrößern, wo wir wieder zum Stichwort Social Media und Online Marketing zurückkommen.
Jetzt gibt es noch den Moment eines persönlichen Statements. Was möchtest du den neuen Kollegen für ihr Business/Unternehmen mit auf den Weg geben?

Ich finde es wichtig, dass sich in Deutschland mehr getraut wird. Scheitern darf nicht so negativ besetzt werden, sondern soll nur eine Momentaufnahme und vor allem ein Lernschritt hin zum nächsten Mal „sich trauen“ ist.

Ich glaube, dass man viel Geduld und Biss braucht, um erfolgreich zu sein, und das gelingt am besten, wenn man an eine Sache glaubt und Leidenschaft für das Thema mitbringt.

Aus Erfahrung heraus weiß ich, wie wichtig es ist, sich zu fokussieren. Besonders wenn man Begeisterung für ein Thema mitbringt, gibt es häufig tausende Ideen. Ganz wichtig ist es mit einer konkreten Idee, Zielgruppe, Produkt, etc. zu beginnen.

Vielen Dank liebe Maxi für das wundervolle Interview. Deine Entwicklung und Erkenntnisse sind wirklich inspirierend! Ich bin mir ganz sicher, dass du viele Gründer und Unternehmer, aber vor allem auch Führungskräfte damit inspirieren und motivieren wirst, weiter ihren Weg zu verfolgen bzw. an ihren Führungsstil zu arbeiten. Mit viel Geduld, Biss und Ausdauer!

Wer sich also weiterbilden und seine Kompetenzen als Unternehmer und Führungskraft in Berlin ausbauen möchte, sollte sich unbedingt die vielfältigen Kursangebote auf der Webseite der BTA (Business Trends Academy) anschauen und informieren.

Webseiten-Usability als Erfolgsfaktor. Wie du eine einwandfreie Webseite gestaltest.

Sie ist wie das Cover eines Buchs. Die Verpackung eines Produkts. Das Gesicht eines Menschen. Die eigene digitale Visitenkarte schlechthin. Ihr gemeinsamer Nenner: ein ansprechendes Erscheinungsbild, das das gewisse Etwas ausstrahlen soll und bestimmte Gruppe von Menschen anspricht. Ja, die Rede ist von einer Webseite.

Obwohl es mittlerweile Branchen und Angebote gibt, für die es auch ohne funktioniert, ist eine ansprechende und professionelle Webseite dennoch für viele essentiell.

Für einen erfolgreichen Webauftritt des eigenen Business über die Webseite ist allerdings nicht nur ein ansprechendes Design wichtig. Auch die Usability – die Benutzerfreundlichkeit der Webseite spielt eine wichtige Rolle bei deren Gestaltung, die unbedingt berücksichtigt werden muss.

Design und Usability – beide Aspekte gehen Hand in Hand. Sie vermitteln nicht nur einen professionellen, vertrauensvollen Eindruck, sondern sorgen auch für ein angenehmes Nutzererlebnis. Der Vorteil davon: Die Chance auf Anfragen oder Käufe auf deiner Webseite steigt, vorausgesetzt, der Bedarf besteht oder der Inhalt ist emotional triggernd.

Auch Google belohnt diejenigen Webseiten, die nutzerfreundlich sind, mit einem höheren Ranking. Schließlich geht es Google um die Nutzer – was die Nutzer gut finden, findet Google auch gut.

Und wie soll so eine Webseite aussehen?

Eine ansprechende und benutzerfreundliche Webseite lässt sich mit folgenden 6 Aspekten gestalten:

Alle diese Aspekte bedingen sich gegenseitig und nur in deren Zusammenspiel kann eine ansprechende und benutzerfreundliche Webseite erst gewährleistet werden.

Was bedeutet das konkret bei der Webseitengestaltung? Und was muss beachtet werden, damit ich Relevanz, Vertrauen, Orientierung, Stimulanz, Sicherheit und Komfort auf meiner Webseite schaffe?

Folgende Impulsfragen können dir als Anhaltspunkte zur Skizze deiner Webseite in Bezug auf Design und Usability dienen.

Wenn du hier nach ein paar Pauschalregeln gesucht hast und glaubst selbst nicht so viel tun zu müssen, muss ich dich leider enttäuschen. Die gibt’s nicht. Es geht nämlich um deine Zielgruppe, mit der du am besten vertraut bist, und die du mit deinem professionellen Auftritt überzeugen möchtest. Es wäre falsch, wenn ich dir hier Sachen erzähle, ohne deine Angebote und Zielgruppen zu kennen. Dafür musst du schon etwas tun und dich damit auseinandersetzen.

Durch die Beschäftigung mit diesen Aspekten und Fragen legst du den ersten Grundstein einer ansprechenden und benutzerfreundlichen Webseite.

Im Anschluss kannst du alle Antworten in mehrere Kategorien (wie Design, Text etc.) einteilen, um so tiefer in die konkrete Planung der Gestaltung einzusteigen.

Du hast kaum Zeit dafür? Alternativ gibt es noch die Möglichkeit dir Unterstützung dazu zu holen. Ich unterstütze dich gerne dabei. Vereinbare noch heute einen Termin für eine kostenlose Erstberatung (ca. 30 Min.) mit mir. Gemeinsam gehen wir deinen Status quo durch und besprechen die Punkte, die aktuell noch bei dir haken, um die konkrete Gestaltung deiner Webseite zu planen. Du hast bereits eine Webseite? Dann erhalte Tipps in der Erstberatung, wie du die Usability deiner Webseite optimieren kannst. Einfach in dem unten stehenden Formular anmelden.

Relevanz

Relevanz bedeutet hier Kundenbedürfnisse und -wünsche anzusprechen. Deine Kunden müssen das Gefühl bekommen, dass sie von deinen Angeboten profitieren. Dass ihr Problem damit gelöst werden können.

Vertrauen

Relevanz ist nur der erste Schritt einer langen Reise. Wenn deine Webseite unprofessionell wirkt, würde die Ansprache der Kundenbedürfnisse nichts bringen. Vertrauen ist das A und O – nichts funktioniert, wenn das Vertrauen nicht vorhanden ist, auch nicht auf geschäftlicher Ebene.

Orientierung

Der Kunde ist König – ab hier geht es nun vermehrt darum, das Verhalten deiner potenziellen Kunden herauszufinden, damit du ihnen ein durchweg angenehmes Nutzererlebnis auf deiner Webseite verschaffst.

Stimulanz

Hier geht es um das Hineindenken und -fühlen in den Kunden, um sie noch besser zu verstehen und somit den Auftritt für sie ansprechbarer zu gestalten.

Sicherheit

Sicherheit ist ein sehr wichtiger Aspekt – vor allem wenn es um sensiblere Themen und hochpreisige Angebote geht. Achte deshalb darauf, dass du ihre Unsicherheit und Bedenken wegnimmst bzw. reduzierst.

Komfort

Der Mensch ist so ausgelegt, überall wo es geht Energie zu sparen. Darum solltest du bei der Gestaltung deiner Webseite diesen Aspekt einfließen lassen, sodass deine Kunden ohne viel Mühe und ohne viel nachzudenken die Antworten bekommen, wonach sie für ihre Fragen gesucht haben.

Das gilt vor allem auch bei Kontakt- und Bestellformularen. Verlange so wenig Infos wie nötig. Jede aus Nutzersicht unnötige Eingabe senkt die Kaufmotivation drastisch.

Mit der Beantwortung dieser Fragen wirst du ganz viele relevanten Infos für die Gestaltung deiner Webseite als Grundgerüst zusammentragen können.

Abgesehen davon gibt es drei verschiedenen Ebene einer Webseite, auf denen alle diese Aspekte relevant sind und angewandt werden sollen.

Auf der Strukturebene geht es um die Informationsstruktur deiner Webseite.

Bereiche und Unterseiten, die du deinen Besuchern zugänglich machen möchtest, sollen ganz klar definiert und dargestellt werden. Beachte bitte an die 6 eingangs genannter Aspekte und dass nur die nötigen Infos und Unterseiten für ihre Bedürfnisse zur Verfügung gestellt werden.

Bei E-Commerce Shops müssen insbesondere der Check-out und Bestellprozess gut durchdacht sein und den Kunden Klarheit, Transparenz, Sicherheit vermitteln.

TEXTEBENE: DIE ANSPRACHE

Wichtige Kundenansprache auf der Textebene müssen klar, verständlich und attraktiv formuliert werden. Alles muss auf einen Punkt gebracht werden. Kunden sollen innerhalb der ersten paar Sekunden nach der Landung auf deiner Webseite erkennen, worum es bei deiner Webseite geht. Später auch, was du anbietest und wie sie von deinen Angeboten profitieren können.

VISUELLE EBENE: DIE BILDANSPRACHE & DAS DESIGN

UX Webdesign

Die Bildansprache

Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Ansprechender Text kann in Kombination mit gut ausgewählten Bildern sehr positive Wirkung erzielen. Sie sorgen für den Aha-Effekt und sind im besten Fall emotional triggernd.

Webseiten-Usability Dos & Donts Teil 3

Das Design

Das Design deiner Webseite soll dich, deine Persönlichkeit, deine Angebote/Dienstleistung und deine Botschaft an deine Kunden wiederspiegeln. Eine gewisse Stringenz und Einheitlichkeit (Corporate Design) soll in deinem Design wiedererkennbar sein und deine Marke repräsentieren.

Webseiten-Usability Dos & Donts Teil 4

Eine ansprechende, gut durchdachte benutzerfreundliche Webseite schafft Klarheit, Konsistenz und Transparenz.

Wenn es um Informationen auf deiner Webseite zu deinen Angeboten/Dienstleistung geht, lautet das Motto: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Was die praktische Erstellung der Webseite betrifft, gibt es mittlerweile viele Angebote auf dem Markt. Eine einfache und günstige Variante wäre Webseiten mit Baukastensystem zu erstellen. Die wohl bekanntesten sind Strato, Jimdo, Joomla, Wix etc. Sie bieten vielen Dienstleistern und Kleinunternehmern die Möglichkeit, die Erstellung der eigenen Webseiten selbst in die Hand zu nehmen. Ob das das Wahre ist, muss jeder in Bezug auf das Handling und das Ergebnis für sich selbst bestimmen.

Im Punkto Professionalität und Usability hingegen rate ich eher von solchen Anbietern ab, wenn man sich nicht mit Design und Usability auskennt. Aber auch das hängt sehr stark von deiner Branche und Kundengruppen ab. Je nach dem würde dann eine Semiprofessionelle Webseite auch schon ausreichen. Fakt ist, je anspruchsvoller deine Dienstleistung/dein Angebot und Zielgruppen sind, desto professioneller muss deine Webseite aussehen.

Eine Alternative wäre, sich das ganze Wissen selber anzueignen und dieses für die Erstellung der eigenen Webseite anzuwenden. Keine Zeit dafür? Dann gibt es noch die Möglichkeit dir Unterstützung dazu zu holen. Ich unterstütze dich gerne dabei – vereinbare noch heute einen Termin für eine kostenlose Erstberatung (ca. 30 Min.) mit mir. Gemeinsam gehen wir deinen Status quo durch und besprechen die Punkte, die aktuell noch bei dir haken, um die konkrete Gestaltung deiner Webseite zu planen.

Du hast bereits eine Webseite? Dann erhalte Tipps in der Erstberatung, wie du die Usability deiner Webseite optimieren kannst. Melde dich einfach in dem unten stehenden Formular an und ich melde mich umgehend bei dir zurück.

Geheimnis zum Business-Erfolg? – Deutschlands Experte für Gelassenheit verrät im Interview worauf es ankommt.

So wie der Zufall es möchte, traf ich Christian, einen der gefragtesten Experten für Gelassenheit, kürzlich bei einer Mindfulness Veranstaltung in Berlin. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und ich freue mich, ihn heute als Interviewpartner für diesen Beitrag vorzustellen:

Christian Bremer, Jahrgang 1972, ist als Speaker, Autor und Seminarveranstalter einer der gefragtesten deutschsprachigen Experten für Gelassenheit und laut SAT 1 „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“.

Er zeigt seit mehr als 25 Jahren mit großer Begeisterung, wie einfach souveräne Gelassenheit sein kann – ganz ohne Esoterik. Sein Credo: „Gelassenheit ist doch kinderleicht, wenn man weiß, wie es geht“. Wie Ärger, Druck und Stress reduziert wird, hat er bereits ca. 57.000 Menschen in mehr als 4.500 Veranstaltungen gezeigt.

Im Interview erzählt Christian von seinem Weg zum einen der gefragtesten Experten für Gelassenheit im B2B-Bereich und gibt wertvolle Tipps an seine neuen Kollegen und Kolleginnen, BeraterInnen, Coaches und TrainerInnen und Co. auf ihrem Weg zum Erfolg.

Lieber Christian, erzähle uns doch mal, wie du zum Coaching gekommen bist. Was ist deine Geschichte?

Ich habe in Dortmund Psychologie sowie Pädagogik studiert. Meine Eltern waren bereit, mir dort meine Wohnung zu bezahlen. Alles andere, also Essen, Bücher und vor allem das Geld für die Partys, musste ich also selbst verdienen. Als Kellner ging das ganz gut und ich konnte schnell die ganzen verschiedenen Menschentypen kennenlernen. Allerdings gab es ein Problem: das Abschließen des Restaurants morgens um 1:30 Uhr und das Auftauchen in der Uni am nächsten Morgen um 8:00 Uhr – ausgeruht -, wurde für mich auf Dauer zum Problem.

Zum Glück hat mich ein Professor gefragt, ob ich nicht sein Assistent sein möchte, er hätte noch einen Lehrauftrag für einen großen deutschen Sportverband. Dort hat er Trainern von Sportmannschaften beigebracht, wie man als Trainer mit Konflikten in Mannschaften umgehen kann. So habe ich bereits im Studium super viel Praxis gesammelt, habe mein Geldproblem gelöst und wusste: „Das will ich in jedem Fall nach dem Studium zum Job machen!“.

Warum Selbstständigkeit und wie bist du gestartet?

Ich war noch nie als Angestellter beschäftigt und kann mir das auch nicht vorstellen. Ich hatte einen alten Schneider-PC mit Nadeldrucker und einen damals ungewöhnlichen Schatz: ein Mobiltelefon. Die Minute kostete 5,80 DM, ich war also sparsam bei Anrufen. Ich habe mich in eine Bürogemeinschaft eingemietet und habe angefangen, für Firmen Konfliktmanagement-Seminare durchzuführen.

Ganz anders als heute waren Personalleiter oft erfreut, angerufen zu werden und von diesem Angebot zu erfahren. Denn die mussten sonst auf Messen gehen, um Anbieter von Seminaren zu finden. Da war es natürlich einfacher angerufen zu werden und mich zu einem Erstgespräch einzuladen.

Heute bist du erfolgreicher Experte in Sache Gelassenheit und bekannt durch vielen namhaften Medien. Laut SAT 1 bist du „Deutschlands Stressexperte Nr. 1“. Wie hast du das gemacht? Verrätst du uns dein Geheimnis?

Es gibt kein Geheimnis, sondern drei Haupt-Prinzipien auf dem Weg zum Erfolg:

Ich war (und bin) so motiviert, dass ich mir damals von meinen Großeltern zu Weihnachten Briefmarken schenken ließ, die ich dann für die Mailings verwenden konnte. Das mache ich heute nicht mehr.

Aber ich will darauf hinaus, dass heute viel zu viele Leute an einen „Übernacht-Erfolg“ glauben. Den gibt es auch, allerdings gehen dieser Nacht viele Jahre harter Arbeit voraus, wo einen niemand groß wahrnimmt und wo es normal läuft.

Welche Learnings hattest du auf deinem Weg zum Expertenstatus?

Neben den gerade genannten: Es ist super wichtig, gut verkaufen zu können. Man muss alle Einwände kennen, viele vorwegnehmen und ein Produkt oder Service haben, das/der einfach echt gut ist und hält, was er verspricht.

Wer heute anfängt, sollte sich ein echt gutes gratis-Angebot überlegen, mit dem er oder sie überzeugen kann. Heute gibt es viel mehr Wettbewerb als früher, da ist es für einen Kunden bei einer Entscheidung gut, das Angebot gratis testen zu können.
Und wie sieht es mit Marketing aus? Hast du (Online) Marketing Maßnahmen betrieben, die dir noch mehr zum Erfolg verholfen haben?

Mein Haupttool ist hierbei mein Newsletter mit guten, überzeugenden Tipps & Tricks zum Thema „Gelassenheit gewinnt“ (www.christian-bremer.de/nl). Ich nutze da zu 100% das Content-Marketing und behalte kein Wissen, keine Technik und keine Erfahrung für mich. Die Leute merken, wie freigiebig ich mit meinen Inhalten bin und empfehlen den Newsletter dann oft an Kollegen, Freunde und Bekannte weiter. Abonnenten gewinne ich neben meinen Zuhörern bei Vorträgen oder bei Fernsehauftritten, aber auch durch Google, Facebook & Co.
Mein Podcast (zu finden überall wo es Podcast gibt) führt immer wieder Hörer/innen zur Buchung meiner Seminare.

Was meinst du hier konkret mit „durch Google und Facebook“?

Bei Facebook und Google schalte ich Anzeigen und bewerbe dort meinen kostenlosen Videokurs. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich umso mehr Conversion erreiche, je mehr echten Content ich dort vermittle. Viele Kollegen machen dort in den Anzeigen und „gratis Online-Seminaren/Webinaren“ auf ihre Seminare heiß, ohne wirklichen Mehrwert zu bieten. Das mache ich anders und bin damit auch sehr erfolgreich!

Hast du das Ganze alleine gestemmt?

Ich habe mir bei diesen Online Marketing Aktivitäten natürlich von außen Hilfe geholt, alleine schaffe ich das nicht und kann das auch gar nicht.

Ich meine, jeder soll das machen, was er selbst richtig gut macht. Das sind bei mir eben Seminare, Vorträge, Online-Videokurse und Bücher.

Mit Agenturen habe ich eher schlechte Erfahrung gesammelt und arbeite mittlerweile mit Freiberuflern, die genau wissen, was sie können.

Toll! Und wie fühlst du dich heute als Experte für Gelassenheit für den B2B-Bereich?

Sehr gut. Aus zwei verschiedenen Gründen: einerseits verdiene ich als Experte höhere Honorare und kann mir immer öfter aussuchen, welche Anfragen ich annehme und welche nicht. Andererseits passiert etwas Wunderbares: Die Wirksamkeit einer Botschaft (zum Beispiel „Meditieren hilft“) hängt auch davon ab, wer es sagt. Daher probieren viele Leute aus, was ich vorschlage. Weil genau das mein Antrieb ist, macht mich das glücklich.

Allerdings muss ich auch aufpassen, nicht zu viele Aufträge anzunehmen und dann selbst unter zu viel unangenehmen Stress zu geraten. Das ist ein ständiges Balance-Spiel, dem ich mich gerne stelle. Schließlich habe ich es da mit einem Luxusproblem zu tun.

Was erfüllt dich besonders an deinem Arbeitsalltag? Was gibt dir Glücksgefühle?

Wenn es mir gelingt, meine Message „Gelassenheit gewinnt“ so auf den Punkt zu bringen, dass ich das Publikum wirklich erreiche. Das merke ich daran, dass nach einem Vortrag viele Bücher verkauft werden oder ich viele Mails bekomme. Dann denke ich mir: schau, der Aufwand lohnt sich und die Leute kommen mit meinem Angebot ihrem Ziel, besser zu leben, einen Schritt näher. Außerdem reise ich echt gerne und entdecke immer wieder Ecken, in denen ich noch nie war. Das finde ich spitze!

Welche konkreten Ziele hast du für 2020 und darüber hinaus?

Das ist eine gute Frage, denn ich befinde mich mitten in einem total spannenden Wandel. Dieser besteht darin, dass ich früher zu 100 % mein Geld in Live-Seminaren und -Vorträgen verdient habe.

Mittlerweile nimmt der Anteil der Online-Angebote immer mehr zu, in 3 Jahren soll dieser Anteil am Umsatz bei 80 % liegen.

Ich glaube, dass es immer Seminare und Vorträge live in Räumen geben werden, sehe aber riesengroßen Bedarf von Firmen und Einzelpersonen, den Wissensdurst durch Online-Aktivitäten zu stillen. Dafür nehme ich zurzeit vor allem Videokurse auf, die bereits jetzt erfolgreich an Firmen und Einzelpersonen verkauft werden.

Jetzt gibt es noch den Moment eines persönlichen Statements. Was möchtest du den neuen Kollegen für ihr Business mit auf den Weg geben?

Es lohnt sich, sein Business aufzubauen.

Entscheidet euch für eure Idee, macht euch einen guten Plan und habt Geduld bei der Umsetzung. Auch wer „schon“ 53 Jahre alt ist und durchstartet, hat noch so viel Zeit!

Vielen Dank Christian für das wundervolle Interview und die tollen Insights zu deiner Arbeit und deinem Business! Das war ein rundum inspirierendes und wertvolles Interview, dem ich nichts mehr zuzufügen habe. Jeder sollte es einfach mal auf sich wirken lassen.

Wenn du mehr von Christian Bremer erfahren möchtest, besuche gerne seine Webseite und abonniere den Podcast „souverän, gelassen und erfolgreich“ in Itunes und allen App-Stores!

Der Weg zum Expertenstatus – 5 wichtigste Learnings von Hermann Scherer

©Fotos: Hermann Scherer Veranstaltung Düsseldorf

Topspeaker Hermann Scherer hat am vergangenen Samstag (21.09.2019) in der Medienhafenstadt Düsseldorf wieder einmal mit seiner Exzellenz, Dramaturgie und Selbstironie brilliert.

Bei seinem Vortrag zum Expertenstatus erzählt er mit „unethisch provokanten Wahrheiten“ (wie er selbst beschrieb) von seiner langjährigen Erfahrung, wie er als junger Mann mit 5 Mio. Euro Schulden zu einem der Topspeakers in Deutschland geworden ist und einen riesigen Umsatz generiert.

„Marken werden nicht verkauft, Marken werden gekauft.“ – Nach dem Motto “baue dich selbst als Marke auf, dann wirst du gebucht ohne zu verkaufen”, erklärt Hermann Scherer, welche Schritte notwendig sind, um dich als Experte und Marke zu positionieren.

Als Teilnehmerin seines Vortrags stelle ich euch nun die 5 wichtigsten Learnings von Hermann Scherer vor.

DIFFERENZIERUNG

Als allererstes müssen wir uns von anderen differenzieren.

Wofür stehst du als Mensch? Was für eine Persönlichkeit hast du?

Finde deine einmalige Persönlichkeit. Denn jeder Mensch hat mit seiner Persönlichkeit seine ganz individuelle Wirkung auf andere.

Bist du Berater, Coach, Speaker oder Trainer?

Schließlich unterscheiden sich Marktwert, Arbeitsansatz, Einsatzdauer, Ausbildung und Honorare, je nachdem, ob man Berater, Coach/Trainer oder Speaker ist, wie er mit folgenden Tabellen ganz gut sichtbar machte.

Auch folgende Punkte sind wichtig:

Non-USP

Entgegen klassische Marketingstrategie ist Hermann Scherer gegen die Definition eines USP. Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es reicht, gut zu sein – und dafür ist ein USP nicht notwendig.

Webseite

Webseiten sind A und O für Selbstständige und Unternehmen.

80% der Webseiten seien seiner Meinung nach umsatzschädlich, weil Menschen sich selbst auf ihrer Webseite darüber definieren, wie sie sich „hochgearbeitet“ haben. Stattdessen sollte man sich mit dem präsentieren, wofür man steht.

Buch Autor werden und eigene Bücher schreiben ist eine erprobte Strategie für die Vermarktung der eigenen Marke.

Während Berater Fachbücher und Coaches/Trainer Ratgeber herausgeben, veröffentlichen Redner Sachbücher. Aber Fachbücher sind keine einfache Kost. Ratgeber sind out.

„Ein Sachbuch ist der Blick durch die Brille des Autors auf die Welt. Nicht mehr. Nicht weniger.“

Menschen stehen auf Sachbücher. Aber viele Sachbücher sind lösungsarm. Es ist wichtig, dass man nicht nur auf das Problem bewusst macht, sondern auch Lösungsansätze zum Beheben der Probleme liefert. Dann wären Sachbücher wirklich ein Erfolg!

HONORARE

Das Honorar ist ein sehr sensibles Thema für viele. Aber das sollte dennoch nicht vernachlässigt werden, denn mit dem richtigen Honorar kann man seinen Marktwert steigern und seine Marke positionieren.

Viele Selbstständige verkaufen sich häufig unter ihrem Wert. Ein niedriges Honorar zu verlangen ist oftmals ein Zeichen mangelnden Selbstvertrauens und -Glaubens. Daran sollte man definitiv arbeiten. Schließlich schaffst du die äußere Bühne nur über die innere Bühne!

Kompetenz vs. Inszenierung

Wissen wird mit 500 €, Gänsehaut mit 10.000 € fakturiert“

Es gibt Menschen, die enorm viel Wissen mit sich bringen, aber im Vergleich zu den Menschen, die sich ins Szene setzen, dennoch ein sehr niedriges Honorar haben.

„Wir leben in einer rahmenbetonten Gesellschaft.“ Inszenierung ist wichtiger als der Inhalt, weshalb jeder Rahmen braucht, um sich zu positionieren.

Beispiel: Ein teures, exquisites Restaurant kann einen Koch mit derselben Ausbildung und die exakt gleichen Zutaten für ein Gericht verwenden, wie es in einem Imbiss der Fall wäre. Es kann sogar möglich sein, dass das Essen in einem Imbiss besser schmeckt als in dem exquisiten Restaurant. Dennoch unterscheiden sich die Preise enorm voneinander, weil der Rahmen bei beiden (Interior, Lage, Service etc. inszeniert/nicht inszeniert) ein ganz anderer ist.

INSZENIERUNG

Inszenierung ist entscheidend für den Aufbau der eigenen Marke.

Aber es gibt oft Menschen, die sich nicht trauen, sich selbst ins Szene zu setzen und zu zeigen. Und denken sogar (und sagen es schlimmstenfalls auch laut), dass sie noch nicht so weit sind, weil sie glauben noch nicht gut genug zu sein. Für Hermann Scherer liegt der Unterschied zwischen solche Menschen und denen, die sich ins Szene setzen, nicht im Können, sondern im Zeigen.

Seine Empfehlung: Den eigenen Zweifel wegnehmen und aufhören zu glauben, dass andere Menschen besser und talentierter sind.

Talent wird überbewertet und Persönlichkeit entsteht, wo der Vergleich aufhört.

„Die Wälder wären still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.“ – Glaube an dich selbst und zeige dich!

  1. POSITIONIERUNG

Für die Positionierung solltest du dich einfach nur fragen:

Was ist mein Traum?

Was will mein Herz?

Wenn du das herausgefunden hast, am besten aufschreiben. Das reicht vollkommen für den Anfang.

Banalitätskrise überwinden

Anschließend solltest du dich folgenden Fragen unterziehen. Ein einziges „Ja“ genügt, um sich sinnvoll zu positionieren:

Ist das Thema am Kapitalstock?

oder

Ist es Stadthallen-tauglich?

oder

Hat es Streitpotenzial?

oder

Ist es ein Online Kurs?

Das mag für manche Menschen sehr banal und unglaubwürdig erscheinen. Aber manchmal kann es wirklich so einfach sein!

UMSETZUNG

„What drives to action is action.“

Einfach mal machen ist der Schlüssel zu allem Erfolg.

Um andere Menschen zu erreichen, muss man auf der Oberfläche bleiben. Viel Öffentlichkeitsarbeit ist notwendig für Sichtbarkeit. Dafür muss man nur in die Umsetzung gehen.

Kostenorientierung vs. Umsatzorientierung

Bei der Maßnahmenplanung sollte man umsatzorientiert denken anstatt sich darum zu sorgen, wie viel Kosten man bereits verursacht hat. Mit Fleiß und Arbeit werden die Kosten wieder durch den mit Erfolg verbundenen Umsatz ausgeglichen.

Auch hier sollte man bei der Umsetzung nicht an sich zweifeln. Im Zweifelsfall kannst du alles, was du nicht kannst oder hast, trainieren oder kaufen. Hermann Scherer macht es nicht anders, gibt er selbst ganz offen zu. Dafür sind Berater und Dienstleister wie ich doch da.
FAZIT

Zweifellos ist Hermann Scherer ein Meister seines Fachs.

Mit klaren Botschaften und gekonnter Dramaturgie auf der Bühne hat er die Teilnehmer ganz schnell in seine Bahn gefesselt.

Zurecht. Er hat nicht nur tiefe Einblicke in seine Vorgehensweisen zum Expertenstatus gegeben, sondern auch immer wieder für Motivation, Inspiration und manchmal sogar für Provokation gesorgt.

Interessant war es auch zu sehen, dass viele klassischen Marketingstrategien seine Wirkung verloren haben. Es zählen nicht mehr die gängigen Marketingformeln, stattdessen ziehen Erfolgsbeispiele mit ausgewiesenen Ergebnissen von Experten. Dabei stehen die eigenen Methoden im Zentrum, mit denen sie erfolgreich waren.

Grundsätzlich lassen sich zwei Key-Learnings zusammenfassen:

Selbstvertrauen

Vieles und somit auch für die Positionierung als Experte in deinem Bereich ist eine Sache des Mindsets. Hermann Scherer spricht von typischen Bedenken, Zweifeln und Glaubenssätzen, die einen an der Realisierung bestimmter Ideen hindern. Nur wer an sich glaubt und davon überzeugt ist, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können, schafft den Sprung zum Expertenstatus und zum Erfolg in anderen Bereichen.

Inszenierung

Nebst dem richtigen Mindset müssen wir uns auch darstellen, sprich in die Umsetzung kommen. Inszenierung der eigenen Person spielt eine wesentliche Rolle auf dem Weg zum Expertenstatus deiner Branche.

Hermann Scherer fordert von allen, sich möglichst groß und präsent darzustellen. Sei es online, im Fernsehen, in Zeitungen etc. oder in seinem Profil für ein Interview, Gastauftritt oder sonstigem.

An sich ist es nichts Neues. Aus soziologischer und medienwissenschaftlicher Perspektive spielen wir, laut Erving Goffmann (kanadischer Soziologe) alle „Theater“ im Alltag.

Alle Menschen versuchen prinzipiell, mittels Interaktion ein bestimmtes Bild von sich zu geben und sich selbst in einer bestimmten Rolle darzustellen. Im Kontext der Selbständigkeit, im Beruf und insbesondere innerhalb des Marketings erachte ich dieses Verhalten als besonders ausgeprägt, außerdem wird es sehr strategisch vorgegangen.

Und nun, liebe Berater, Trainer, Coaches, Selbständige, Dienstleister, Speaker und Experten oder solche, die es werden wollen?

Seid ihr bereit, euch selbst darzustellen? Welche Ideen fallen euch für euren Bereich zur Inszenierung ein?

Online Marketing für Selbstständige: 5 Tipps, um mehr von den richtigen Kunden anzuziehen

Als Selbstständige bist du nicht nur dein eigener Boss, sondern auch Multitasking-Manager. Du musst dich einerseits mit fachlichen und beruflichen Themen auseinandersetzen, um den Erwartungen deiner Kunden gerecht zu werden und ihre Bedürfnisse zu befriedigen. Andererseits musst du dich auch noch ständig um die Neukunden-Akquise (zum Beispiel im Online Marketing) kümmern, um den gewünschten Umsatz zu erreichen. Das Problem dabei ist oftmals nicht die mangelnde Kundschaft, sondern dass man die “falschen” Kunden anzieht:

Wenn ein oder mehrere Punkte auf dich und deine Situation zutreffen, dann lies unbedingt weiter und erfahre, wie du mit den folgenden 5 Online Marketing Tipps für Selbstständige mehr von den richtigen Kunden anziehst.

1. Klare Positionierung

Der heutige Markt ist riesig und vielfältig. Entsprechend gibt es auch ein breites Spektrum an Anbietern mit gleichen oder ähnlichen Dienstleistungen/Produkten. Ist das ein Fluch oder Segen? Die Vielfalt des Marktes kann für jeden eine Chance sein. Mit seiner Andersartigkeit oder Einzigartigkeit kann man seinen eigenen Platz finden und entsprechend Menschen mit strategischen Ansätzen anziehen, die mit einem in Resonanz gehen. Dafür ist es jedoch notwendig, dich selbst bzw. dein Produkt klar zu positionieren.

Klare Positionierung bedeutet in erster Linie, dich abzugrenzen, dir klar zu machen, für was und gegen was du stehst. Erst wenn du dir bewusst bist, an welcher Stelle du dich auf dem großen Markt positioniert hast, kannst du dir ein besseres Bild von deiner potenziellen Kundengruppe machen. Erst dann ist es möglich, effizient an deinen Online Marketing Strategien für Selbstständige sowie an deinem Wirkungskreis zu arbeiten.

Angenommen du hast ein Coaching-Business und möchtest dieses auf der folgenden Grafik positionieren. Wo siehst du eine Marktlücke bzw. einen Platz für die Besonderheit deiner Dienstleistung? Wo würdest du sie positionieren?

Coaching-Marktpositionierung Ohne eine klare Positionierung wirst du keine oder falsche Kunden anziehen, die nicht gewinnbringend sind und dir die Zeit rauben, die du brauchst, um als Selbstständige gute Kunden anzuziehen und profitable Aufträge anzunehmen.

2. Definition von Kundenavatar/Persona

Nach dem du dich klar positioniert hast, ist es zudem wichtig, deine Kundengruppe in Form einer einzelnen Person als potentieller Kunde besser kennenzulernen. Warum? Weil sich damit die richtigen Kunden für den Aufbau deines Business mit Online Marketing besser ansprechen lassen. Wie und mit welchen Mitteln sollst du deine Kunden auf deine Dienstleistung/Produkte ansprechen, wenn du ihre Vorlieben, Persönlichkeit und Denkweise nicht kennst? Kommunikation ohne eine klare Strategie ist wie Schach zu spielen ohne nachzudenken. Und eine Strategie entsteht, wenn du dir deinen Kunden klar vor Augen hältst.

Diese und viele andere Fragen können dazu beitragen, deinen eigenen Kundenavatar zu erstellen, – bekannt auch als Persona im Online Marketing – um im nächsten Schritt an der Marketingkommunikation und Kundenansprache arbeiten zu können. Diese Fragen müssen allerdings abhängig von der Dienstleistung und vom Zielvorhaben individuell definiert werden.

Hast du bereits ein Kundenavatar? Wenn ja, wie sieht es aus? Stimmt es (noch) mit deinem realen Kunden überein? Wenn nicht, ist es Zeit ein neues zu erstellen. Brauchst du Unterstützung hierzu? Dann melde dich für eine kostenlose Erstberatung (ca. 30 Minuten) mit mir unten in dem Formular an. Erfahre so mehr individuelle Online Marketing Tipps für deinen Bereich als Selbstständige.

3 verschiedene, gesichtslosen Avatare

Bei der Erstellung einer Persona wurde ich oft gefragt, ob ein Kundenavatar anhand der vorhandenen Daten erstellt werden soll oder man doch ein Wunschkunde definiert. Meine Antwort: Es kommt darauf an….

So wie bei anderen Dingen gibt es auch vieles im Online Marketing, das man nicht pauschal festlegen kann, und man auch nicht sollte. Wenn du bereits viele auswertbare Daten von deiner Zielgruppe hast, dann macht es sicherlich Sinn, daraus dein Kundenavatar zu basteln, vorausgesetzt, du bist mit deiner aktuellen Zielgruppe zufrieden. Abgesehen davon würde ich sowohl bei der Neuausrichtung als auch beim Launch deiner Selbstständigkeit ein Wunschkundenavatar empfehlen. Dies gibt dir die Möglichkeit, direkt von Anfang an die richtigen Kunden anzuziehen, mit denen du mit voller Leichtigkeit und Zufriedenheit arbeiten kannst.

Bei der Erstellung einer Persona wurde ich oft gefragt, ob ein Kundenavatar anhand der vorhandenen Daten erstellt werden soll oder man doch ein Wunschkunde definiert. Meine Antwort: Es kommt darauf an…. So wie bei anderen Dingen gibt es auch vieles im Online Marketing, das man nicht pauschal festlegen kann, und man auch nicht sollte. Wenn du bereits viele auswertbare Daten von deiner Zielgruppe hast, dann macht es sicherlich Sinn, daraus dein Kundenavatar zu basteln, vorausgesetzt, du bist mit deiner aktuellen Zielgruppe zufrieden. Abgesehen davon würde ich sowohl bei der Neuausrichtung als auch beim Launch deiner Selbstständigkeit ein Wunschkundenavatar empfehlen. Dies gibt dir die Möglichkeit, direkt von Anfang an die richtigen Kunden anzuziehen, mit denen du mit voller Leichtigkeit und Zufriedenheit arbeiten kannst.

3. Große Reichweite mit Anzeigen

Digitale Anzeigen aller Art werden heute von vielen Anbietern, unter anderem Online Marketern, angepriesen. Das ist keine schlechte Empfehlung per se. Trotzdem sollte man nicht blind dem folgen, was andere sagen. Es stimmt, dass wir mit der heutigen Entwicklung in einem digitalen Zeitalter über alle hinweg enorm viele Menschen auf einen Schlag erreichen können. Aber reicht es, dass die Menschen deine Anzeige gesehen haben, oder willst du damit eine Aktion bei ihnen auslösen? Mache dir daher dein Ziel für deine Maßnahmen klar. Was ist der Sinn und Zweck bei deiner Anzeige? Aufmerksamkeit erregen? Verkauf? Oder doch eher zum Branding? Reichweite generieren ist heutzutage einfach.

Dein Business mit Online Marketing aufzubauen, mit den Anzeigen direkt das dahinterliegende Ziel (zum Beispiel Verkauf) zu erreichen und gleich eine entsprechende Aktion von Kundenseite aus zu ernten, ist schwer. Weil du diesen Artikel liest, gehe ich ganz stark davon aus, dass du direkt verkaufen willst ohne viel Hin- und Her. In diesem Fall reicht es leider nicht, dass du einfach irgendwelche Facebook-Ads oder Bannerwerbungen schaltest. Alle dazugehörigen Touchpoints von der Anzeige bis hin zur Bestellung, Service und Lieferung etc. müssen einwandfrei und optimiert sein. Ansonsten kannst du noch so viele Interessenten mit Anzeigen auf einen Bereich locken, wenn dein Angebot nicht ansprechend genug ist oder irgendeiner der Touchpoints versagt, springen die potentiellen Kunden spätestens dort alle wieder ab. Dies passiert natürlich auch, wenn du eine falsche Zielgruppe hast. Wenn du also eine gute interne Vorbereitung gemacht hast:

Dann kannst du mit dem Werben anfangen. Es gibt viele verschiedene Medien, um große Reichweiten zu generieren. Darum lässt es sich schwer pauschal festlegen, welches Medium du für dein Business nutzen solltest. Auch hier hängt es sehr stark von der Branche, Zielgruppe, Relevanz und vielem mehr ab. Aber wer sein Business im Bereich Konsum / Fashion / Kosmetik / Entertainment / Food mit physischen Produkten vermarktet, dem kann ich in jedem Fall bedenkenlos mit entsprechenden Strategien Facebook-Ads ans Herz legen. Mit einem kleinen Budget kannst du große Wirkung mit einer sehr detaillierten Ausrichtung der Zielgruppe erzielen!

4. Ausschau nach der Konkurrenz

Eine Wettbewerbsanalyse ist das O und A im digitalen Marketing. Sie ist nicht nur zu Beginn bei der Gründung wichtig, sondern auch im Laufe deiner Selbstständigkeit. Durch Wettbewerbsanalysen kannst du sehr viele Infos für dein Business herausfinden und zur Optimierung nutzen. Dabei könntest du folgende Fragen zur Orientierung stellen:

Dank Social Media und diverser anderer Tools kannst du dich heutzutage sehr gut über deine Konkurrenz informieren und von ihnen lernen. Du kannst sogar die richtigen Zielgruppen für dich herausfinden, indem du dich mit ihren Unternehmensblogs, Social Media Fan-Pages auseinandersetzt. Besondere Erkenntnisse gewinnst du durch die Analyse der Interaktionen sowie der Kommentare der Users. So wirst du ganz schnell zu einem guten Ergebnis kommen.

5. Erfolgsmessung

Im Digital Marketing geht es stets um den kontinuierlichen Prozess der Optimierung. Erfolgsmessung nach dem Deming-Kreis-Schema darf der Schritt der Erfolgsmessung auf keinen Fall fehlen. Online Marketing Demingkreis

Zwei relevante Wege zur Erfolgsmessung:

Online Daten

Daten aus Google Analytics, Facebook und Co. bieten nicht nur eine gute Grundlage, um die Erfolge eigener Online Marketing Maßnahmen zu messen, sondern auch, um die eigene Zielgruppe besser kennenzulernen. Man kann auf den Daten basierend entweder eine Änderung der Budget- und Maßnahmenplanung oder im schlimmsten Fall eine Umorientierung der eigenen Zielgruppen vornehmen.

Kundenbasierte Bewertung

Dank Kundenfeedbacks und Umfragen erfährst du die Bedürfnisse und Wünsche direkt aus der ersten Hand. Bei der Umsetzung der gesammelten Feedbacks kannst du deine Zielgruppe und die dazugehörige Kommunikationsstrategie optimieren, damit du noch mehr von den richtigen Kunden anziehst.

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